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PROJEKTE | 2005 | DIE GAGARIN STORY

DIE GAGARIN STORY

Der erste Mensch im All

Autor & Regie:
Martin Hübner | Jürgen Ast

Redaktion:
Dr. Katja Wildermuth

Länge:
45'

Produktion:
astfilm productions | im Auftrag des MDR

12. April 1961. Das erste Mal in der Geschichte macht sich ein Mensch daran, den Weltraum zu erobern. Auf der Spitze einer Rakete sitzt ein 27jähriger Major der Sowjetarmee, eingezwängt in eine winzige Kapsel, unter ihm Tausende Tonnen mit hochexplosivem Treibstoff. Wenige Augenblicke später schießt er in der "Blechbüchse" um den Erdball. Seine Überlebenschancen sind weniger als 50 Prozent: Der Flug zu den Sternen - grausamer Tod oder unsterblicher Ruhm. Bis zu diesem Zeitpunkt  weiß die Weltöffentlichkeit nichts von dem spektakulären Unternehmen der Sowjets. Nichts ist bekannt über den schon seit Wochen fieberhaft vorbereiteten Start. Niemand kennt den tollkühnen Weltraumpiloten - Juri Gagarin.

Pannen, Probleme und Tragödien werden verschwiegen. Kremlchef Nikita Chruschtschow kümmerte sich persönlich um die engere Auswahl der Kosmonauten. Gagarin selbst erfuhr erst zwei Tage vor dem Start, dass er es sein soll, der als erster Mensch den Sprung in den Kosmos wagen darf. Nur 14 Tage zuvor war noch ein Freund von ihm bei einem Bodentest tragisch zu Tode gekommen. Nun schickt sich der russische Bauernsohn an, Geschichte zu schreiben. Nach knapp zwei Stunden voller Risiken und Gefahren kehrt Gagarin lebend zur Erde zurück. Triumphal wird er in Moskau empfangen, als der Kolumbus des XX. Jahrhunderts.

Gagarin wird ein Star, sein Lächeln und seine unbefangene Art nehmen die Menschen in der ganzen Welt ein, auch im Westen. Doch mit dem unsterblichen Ruhm kommen auch persönliche Probleme und eigentlich will er auch endlich wieder fliegen. Sein Wunsch endet 1967 in der Tragödie, Gagarin und sein Co-Pilot verunglücken unter ungeklärten Umständen bei einem Testflug mit einem Jagdflugzeug.