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PROJEKTE | 1997 | DIE GLIENICKER BRÜCKE

DIE GLIENICKER BRÜCKE

Eine deutsch-deutsche Verbindung

Autor & Regie:
Jürgen Ast | Thomas Blees

Redaktion:
Johannes Unger | Jürgen Tomm

Länge:
45'

Koproduktion:
astfilm productions | ORB | SFB // ARD

Die Glienicker Brücke - Vierzig Jahre lang lag ihr östlicher Teil im Westen und ihr westlicher Teil im Osten. Zu DDR-Zeiten trug sie den Namen "Brücke der Einheit" und war doch vor allem eines: Ein Symbol der Teilung.

Die Glienicker Brücke hat Geschichte geschrieben, war ein Schauplatz historischer Ereignisse. Hier entlang führte der königliche Weg, auf dem die preußischen Regenten in ihre Potsdamer Residenzen gelangten. Schinkels Neubau von 1834 galt als "Wunderwerk" in der preußischen Landschaft, 1907 ersetzt durch eine zeitgemäße Konstruktion aus Stahl. Am Ende des 2. Weltkrieges flüchteten tausende Berliner aus der brennenden Reichshauptstadt über die Verbindung ins Umland bis zur Sprengung der Brücke durch die Wehrmacht.

Im Kalten Krieg bildete die Glienicker Brücke eines der wenigen Schlupflöcher durch den Eisernen Vorhang. Im Februar 1962 fand hier der erste Agentenaustausch statt. Diese und noch zwei andere spektakuläre Austauschaktionen 1985 und 1986 sollten die Brücke für immer weltberühmt machen.

Als die Mauer fiel, machte die "Brücke der Einheit" zum ersten Mal ihren Namen alle Ehre. Heute sind die Schlagbäume verschwunden, die Grenzanlagen abgebaut, hunderte Autos rollen über sie, als wäre es schon immer so gewesen.