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PROJEKTE | 2022 | DAS ROTE IMPERIUM

DAS ROTE IMPERIUM

Teil 1 | Neuer Mensch und Großer Terror

Teil 2 | Großer Krieg und neue Träume

Teil 3 | Supermacht und Supergau

Autor & Regie:
Martin Hübner | Jürgen Ast

Redaktion:
Alexander Roth | Jens Stubenrauch

Länge:
3 x 52' | 3 x 45'

Produzent:
Daniel Ast | Jürgen Ast

Produktion:
astfilm productions | MDR | RBB // ARTE | ARD

Die Sowjetunion. Unvorstellbare Landmassen, die sich über zwei Kontinente erstrecken und über mehrere Klima- und 11 Zeitzonen. Ein Sechstel der Erde. Die Sowjet-Union - eines der größten Imperien in der Geschichte der Menschheit, das größte im XX. Jahrhundert. Beispiellos in jeder Beziehung, nicht nur topografisch. Ein Vielvölkerstaat, bestehend aus 15 Sowjet-Republiken. Die Sowjetunion. Ein beispielloses Experiment, das den neuen Menschen, eine neue Gesellschaftsform erschaffen wollte. Ein Projekt, das mit dem Tod von Millionen Menschen erkauft wurde. 1922 wurde die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) gegründet, 1991 nach 69 Jahren wurde sie aufgelöst.

Die erste Folge erzählt über die ersten zwei Jahrzehnte. Gründung und Aufbruch in den 1920er und 30er Jahre. Status Quo und Utopien, der "neue Mensch" in einem neuen Land. Traum und Terror. Zwangskollektivierung, Industrialisierung und Größenwahn. Nachgezeichnet werden die Triumphe und Tragödien, die Verwerfungen und Entwicklungen bis zum Hitler-Stalin-Pakt 1939 und die damit verbundenen Eroberungen polnischer und baltischer Gebiete.

Der zweite Teil betrachtet die Geschichte der Sowjetunion vom Kriegsbeginn 1941 bis zum Ende der 1960er Jahre. Erzählt wird über den so genannten "Großen Vaterländischen Krieg", über Stalin, über den Aufstieg zu einer Supermacht, aber auch darüber, wie Stalins Nachfolger Chruschtschow versucht, dem Land neue Impulse zu geben. Eine bizarre Karriere eines Unberechenbaren. Nachfolger Breschnew wird als kühler Pragmatiker und knallharter Kalter Krieger, andere Akzente setzen.

Teil 3 rekonstruiert die letzten zwei Jahrzehnte UdSSR. Noch immer scheint die revolutionäre Energie, mit der das Land einst begründet wurde, nicht völlig aufgebraucht. Noch ist Idealismus da und der Elan der Patrioten. Aber eben auch Stagnation und Agonie. Gorbatschow sorgt für neue Akzente. Mit Glasnost und Perestroika soll das Imperium reformiert werden. Aber alle Rettungsversuche scheitern, der Erosionsprozess ist nicht mehr zu stoppen. Die Fliehkräfte werden immer größer. 1991 der Kollaps.